Ausführliche Ratgeber:
Sodbrennen zählt zu den häufigsten Beschwerden während der Schwangerschaft und kann besonders im letzten Trimester zur Belastung werden. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, warum Sodbrennen in der Schwangerschaft auftritt, welche Mittel wirklich helfen und wie Sie die Beschwerden mit einfachen Hausmitteln lindern können.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis zu 80% aller Schwangeren leiden unter Sodbrennen
- Symptome treten besonders im letzten Trimester auf
- Es gibt sichere und effektive Behandlungsmöglichkeiten
- GAVISCON Liquid und tetesept Femi Mama gehören zu den bestbewerteten Mitteln 2025
- Ernährungsumstellung kann erhebliche Linderung bringen
Warum ist Sodbrennen in der Schwangerschaft so häufig?
Während der Schwangerschaft erlebt Ihr Körper zahlreiche hormonelle Veränderungen, die Sodbrennen begünstigen können. Das Schwangerschaftshormon Progesteron entspannt nicht nur die Gebärmutter, sondern auch den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Dies kann dazu führen, dass Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfließt.
Die 3 Hauptursachen für Sodbrennen in der Schwangerschaft:
Hormonelle Veränderungen
Progesteron entspannt den Ösophagussphinkter und ermöglicht so den Rückfluss von Magensäure
Wachsende Gebärmutter
Zunehmender Druck auf den Magen, besonders im letzten Trimester
Verlangsamte Verdauung
Längere Verweildauer der Nahrung im Magen erhöht das Refluxrisiko
Zusätzlich übt das wachsende Baby zunehmend Druck auf Ihren Magen aus, was das Problem noch verstärken kann. Viele Frauen bemerken eine Zunahme der Beschwerden besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel.
Studien zeigen, dass bis zu 80% aller schwangeren Frauen im Verlauf ihrer Schwangerschaft unter Sodbrennen leiden. Besonders ab der 20. Schwangerschaftswoche nehmen die Beschwerden zu und können bis zur Entbindung anhalten.
Typische Symptome von Sodbrennen in der Schwangerschaft
Sodbrennen während der Schwangerschaft kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Häufig treten diese nach dem Essen oder beim Liegen auf. Zu den typischen Anzeichen gehören:
Häufige Symptome
- Brennendes Gefühl hinter dem Brustbein
- Saures Aufstoßen und unangenehmer Geschmack im Mund
- Schluckbeschwerden oder Kloßgefühl im Hals
- Verstärkung der Beschwerden im Liegen oder nach dem Essen
Wann zum Arzt?
- Bei anhaltendem, schwerem Sodbrennen trotz Hausmitteln
- Bei Auftreten von Blut im Erbrochenen oder Stuhl
- Bei Gewichtsverlust oder Schluckbeschwerden
- Bei starken Schmerzen in der Brust oder im Oberbauch
Wichtig zu wissen: Obwohl Sodbrennen unangenehm ist, hat es in der Regel keine negativen Auswirkungen auf Ihr Baby. Die Beschwerden verschwinden meist unmittelbar nach der Geburt.
Die effektivsten Mittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft
Bei der Behandlung von Sodbrennen in der Schwangerschaft steht die Sicherheit für Mutter und Kind an erster Stelle. Die folgenden Mittel haben sich als besonders wirksam und sicher erwiesen:

1. GAVISCON Liquid - Bestseller für Schwangere
GAVISCON Liquid ist der absolute Favorit unter werdenden Müttern. Es bildet eine schützende Schaumbarriere auf dem Mageninhalt und verhindert so effektiv den Rückfluss von Magensäure. Der große Vorteil: Es ist absolut sicher in der Schwangerschaft und wirkt sofort.
- Schnell wirksam gegen akutes Sodbrennen
- Speziell für Schwangere geeignet
- Schützt bis zu 4 Stunden
- Enthält kein Aluminium oder bedenkliche Inhaltsstoffe
- Von Gynäkologen empfohlen
Expert:innen-Tipp: GAVISCON Liquid eignet sich besonders gut für die Anwendung vor dem Schlafengehen, um nächtliches Sodbrennen zu vermeiden.

2. tetesept Femi Mama Sodbrennen - Speziell für Schwangere
Dieses speziell für Schwangere entwickelte Produkt überzeugt durch seine natürlichen Inhaltsstoffe und sanfte Wirkung. Die innovative Formulierung neutralisiert überschüssige Magensäure und beruhigt die Schleimhäute.
- Natürliche Inhaltsstoffe
- Ideal für die gesamte Schwangerschaft
- Auch bei häufigem Sodbrennen geeignet
- Angenehmer Geschmack
- Ohne künstliche Farbstoffe und Konservierungsmittel
Expert:innen-Tipp: tetesept Femi Mama kann vorbeugend vor den Mahlzeiten eingenommen werden, um Sodbrennen bereits im Vorfeld zu verhindern.

3. Rennie - Bewährte Kautabletten
Rennie zählt zu den Klassikern unter den Sodbrennen-Mitteln und ist auch in der Schwangerschaft eine sichere Option. Die Kautabletten neutralisieren überschüssige Magensäure schnell und effektiv.
- Wirkt innerhalb von Minuten
- Praktische Einzeldosierung
- Leicht anzuwenden, auch unterwegs
- Verschiedene Geschmacksrichtungen erhältlich
- Nach Rücksprache mit dem Arzt in der Schwangerschaft zugelassen
Wichtig: Bei regelmäßiger Einnahme von Rennie in der Schwangerschaft sollten Sie vorher mit Ihrem Gynäkologen sprechen.
Die vorgestellten Produkte wurden von unserem Expertenteam auf ihre Verträglichkeit in der Schwangerschaft geprüft. Dennoch empfehlen wir, vor der Anwendung R��cksprache mit Ihrem Gynäkologen zu halten.
Natürliche Hausmittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft
Neben Medikamenten gibt es zahlreiche natürliche Hausmittel, die bei Sodbrennen in der Schwangerschaft Linderung verschaffen können:
Mandelmilch
Mandelmilch enthält basische Stoffe, die überschüssige Magensäure neutralisieren können. Ein Glas ungesüßte Mandelmilch zwischen den Mahlzeiten kann Sodbrennen lindern.
Mehr über Mandelmilch erfahren →Haferflocken
Haferflocken können Magensäure binden und Sodbrennen reduzieren. Ein leichter Haferbrei zum Frühstück bildet eine schützende Schicht im Magen.
Haferflocken-Rezepte für Schwangere →Ingwertee
Frischer Ingwertee kann die Verdauung fördern und Sodbrennen lindern. Wichtig: Nicht zu stark zubereiten und nicht zu heiß trinken.
Mehr über Ingwer in der Schwangerschaft →Natron
Ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser kann Sodbrennen schnell lindern. Wichtig: In der Schwangerschaft nur gelegentlich und in kleinen Mengen anwenden.
Kamillentee - Natürliches Wundermittel bei Sodbrennen
Kamillentee hat eine beruhigende Wirkung auf die Magenschleimhaut und kann Entzündungen lindern. Eine Tasse lauwarmer Kamillentee nach den Mahlzeiten kann Sodbrennen effektiv reduzieren.
Mehr über Kamillentee bei Sodbrennen erfahrenPraktische Tipps gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft
Ernährungstipps
- Kleine, häufige Mahlzeiten statt große Portionen
- Verzicht auf scharfe, fettige und stark gewürzte Speisen
- Ausreichend Wasser zwischen den Mahlzeiten
- Säurehaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Tomaten und Kaffee meiden
- Mindestens 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr essen
Lifestyle-Anpassungen
- Aufrechte Haltung nach dem Essen für mindestens 30 Minuten
- Erhöhtes Kopfende beim Schlafen (ca. 15-20 cm)
- Lockere, nicht einengende Kleidung tragen
- Leichte Bewegung nach den Mahlzeiten, z.B. ein kurzer Spaziergang
- Stress reduzieren durch Entspannungstechniken wie Yoga

Refluxkissen für Schwangere
Ein spezielles Refluxkissen kann für besseren Schlaf sorgen, indem es den Oberkörper leicht erhöht. Dies verhindert, dass Magensäure nachts in die Speiseröhre zurückfließt.
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Für tiefergehende Informationen zu Sodbrennen in der Schwangerschaft und geeigneten Ernährungsstrategien empfehlen wir diese Bücher:

Endlich Ruhe im Magen
Mehr erfahren
Richtig essen bei Reflux
Mehr erfahrenWelche Medikamente sind in der Schwangerschaft erlaubt?
Bei der Behandlung von Sodbrennen in der Schwangerschaft steht die Sicherheit von Mutter und Kind an erster Stelle. Nicht alle Medikamente gegen Sodbrennen sind für Schwangere geeignet.
Wirkstoffgruppe | Sicherheit in der Schwangerschaft | Beispiele |
---|---|---|
Antazida | Sicher | GAVISCON, Rennie, tetesept Femi Mama |
H2-Blocker | Nur nach ärztlicher Verordnung | Ranitidin, Famotidin |
Protonenpumpenhemmer | Nur nach strenger Indikation | Omeprazol,Pantoprazol |
Wichtiger Hinweis
Sprechen Sie vor der Einnahme von Medikamenten gegen Sodbrennen immer mit Ihrem Gynäkologen. Dies gilt besonders für verschreibungspflichtige Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, die nur in bestimmten Fällen während der Schwangerschaft eingesetzt werden sollten.
Für die meisten Schwangeren sind Antazida wie GAVISCON Liquid oder tetesept Femi Mama die sicherste und effektivste Wahl. Diese Produkte neutralisieren die Magensäure, ohne vom Körper aufgenommen zu werden, und stellen daher kein Risiko für das ungeborene Kind dar.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Obwohl Sodbrennen in der Schwangerschaft normal ist, gibt es Situationen, in denen Sie einen Arzt aufsuchen sollten:
Warnzeichen, die ärztliche Hilfe erfordern
- Bei starken, anhaltenden Schmerzen, die trotz Medikation nicht besser werden
- Bei Schwierigkeiten beim Schlucken oder Schmerzen beim Schlucken
- Bei häufigem Erbrechen oder Blut im Erbrochenen
- Bei deutlichem Gewichtsverlust
- Bei Schmerzen, die in den Kiefer, Arm oder Schulter ausstrahlen
Diese Symptome können auf Komplikationen hindeuten, die ärztliche Abklärung erfordern. Zögern Sie nicht, Ihren Gynäkologen zu kontaktieren.
Ihr Arzt kann Ihnen spezifische Behandlungsmöglichkeiten anbieten, die auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten sind. In manchen Fällen kann auch eine Überweisung an einen Gastroenterologen sinnvoll sein.
Häufig gestellte Fragen
Kann Sodbrennen dem Baby schaden?
Nein, Sodbrennen selbst schadet dem Baby nicht. Es ist zwar unangenehm für die Mutter, hat aber keine direkten Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes. Die meisten Mittel gegen Sodbrennen sind zudem sicher in der Schwangerschaft.
Stimmt es, dass starkes Sodbrennen ein Zeichen für viele Haare beim Baby ist?
Es gibt tatsächlich eine kleine Studie aus dem Jahr 2007, die einen Zusammenhang zwischen Sodbrennen der Mutter und der Haarmenge des Babys bei der Geburt feststellte. Wissenschaftlich wird vermutet, dass bestimmte Hormone sowohl das Haarwachstum des Babys als auch die Entspannung des Magenschließmuskels beeinflussen könnten. Es handelt sich jedoch eher um eine unterhaltsame Korrelation als um einen gesicherten medizinischen Zusammenhang.
Ab wann tritt Sodbrennen in der Schwangerschaft typischerweise auf?
Sodbrennen kann zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft auftreten. Viele Frauen berichten von ersten Symptomen bereits im ersten Trimester aufgrund hormoneller Veränderungen. Die Beschwerden verstärken sich jedoch typischerweise im dritten Trimester, wenn die wachsende Gebärmutter zusätzlichen Druck auf den Magen ausübt.
Verschwinden die Beschwerden nach der Geburt?
Ja, in den meisten Fällen verschwinden die Sodbrennen-Beschwerden innerhalb weniger Tage nach der Geburt vollständig. Der Hormonspiegel normalisiert sich, und der Druck auf den Magen entfällt, sodass der Magenschließmuskel wieder normal funktionieren kann.
Sind Hausmittel gegen Sodbrennen genauso wirksam wie Medikamente?
Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist individuell unterschiedlich. Bei leichtem Sodbrennen können Anpassungen der Ernährung und Lebensstil oft ausreichen. Bei stärkeren Beschwerden bieten spezielle Medikamente wie GAVISCON Liquid in der Regel eine zuverlässigere und schnellere Linderung. Idealerweise kombiniert man beide Ansätze für ein optimales Ergebnis.
Fazit
Sodbrennen in der Schwangerschaft ist zwar unangenehm, aber mit den richtigen Mitteln und Maßnahmen gut zu bewältigen. Eine Kombination aus sicheren Medikamenten wie GAVISCON Liquid oder tetesept Femi Mama, angepasster Ernährung und Lebensstilveränderungen kann die Beschwerden deutlich reduzieren.
Denken Sie daran: Sodbrennen in der Schwangerschaft ist in der Regel harmlos und verschwindet nach der Entbindung vollständig. Mit den richtigen Strategien können Sie diese Phase Ihrer Schwangerschaft deutlich angenehmer gestalten.